Knoblauch

Knoblauch

Allium sativum

Der Knoblauch (Allium sativum) ist ein Allrounder, man kann ihn als Gewürz, Gemüse und als Heilpflanze verwenden.

Sein würzig bis scharfes Aroma verdankt er ätherischen Ölen. Das verliert er jedoch größtenteils beim Erhitzen.

Botanisch eingeordnet ist er in die Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Er ist nahe mit der Zwiebel, Schalotte, dem Schnittlauch oder Bärlauch verwandt. Weitere Informationen zu diesen Arten, finden Sie im Kasten auf der rechten Seite.

Knoblauch

Würzen mit Knoblauch

Knoblauch enthält ätherische Öle, die bitter werden, wenn man ihn zu stark erhitzt. Zehen, bei denen bereits eine grüne Triebspitze zu sehen ist, schmecken ebenfalls bitter. Werden die grünen Teile entfernt, kann man sie trotzdem verwenden.

Tipp: Wenn man die austreibenden Zehen in eine mit Wasser gefüllte Schüssel setzt, hat man nach ein paar Tagen frisches Knoblauchkraut (Bild rechts). Es kann wie Schnittlauch verarbeitet werden. Für die Anzucht eignen sich auch überlagerte Zehen, die bereits leicht schrumpelig sind.

Anbau-Infos

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: gleichmäßig bis mäßig feucht, etwas Sand, Humus
  • Pflanztiefe: 5-10 Zentimeter
  • Abstand: 10-20 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Herbst (Oktober/November) oder Frühjahr (März/April)
  • Düngen: Komposterde
  • Winterhart: ja

Anbau

Knoblauch kann man im Herbst oder Frühjahr pflanzen. Wobei er, zumindest meine ich das beobachtet zu haben, größere Knollen hervorbringt, wenn er im Herbst ausgebracht wird. In sehr strengen Wintern, kann dabei die eine oder andere Pflanze erfrieren.

Er eignet sich für Mischkulturen und macht auch zwischen Stauden eine gute Figur.

Für den Anbau im Garten kann Supermarktknoblauch verwendet werden. Gesteckt werden nur die großen Zehen. Die kleinen Zipfelchen sollten nach oben zeigen.

Im Handel wird auch Steckknoblauch angeboten. Es gibt einige spannende Sorten, die sich im Geschmack, der Größe und der Färbung ihrer Haut unterscheiden.

Knoblauchbeet

Am besten wächst Allium sativum an einem Standort, an dem er für mindestens 4 Stunden täglich Sonne erhält. Er kommt aber auch im im lichten Halbschatten zurecht.

An den Boden stellt er keine übersteigerten Ansprüche, er darf nur nicht dauerhaft unter Wasser stehen. Ideal ist es, wenn er gleichmäßig feucht ist und etwas Humus enthält. Den kann man in Form von Komposterde beim Pflanzen einarbeiten. So mache ich das immer und damit ist er dann auch ausreichend gedüngt.

Ein Vorteil der Herbstpflanzung ist übrigens, dass es bis zum Frühjahr meist ausreichend regnet und man sich um die Knoblauchpflanzen nicht kümmern muss.

Wie tief und mit welchem Abstand die Zehen gesetzt werden, ist abhängig von der verwendeten Sorte. Bei Knollen die es im Durchmesser auf bis zu 5 Zentimeter bringen, reichen je 10 Zentimeter. Die Großen benötigen entsprechend mehr Platz.

Knoblauchzehen

Ernten kann man den im Herbst gepflanzten Knoblauch von Juni bis August und den im Früjahr gesetzten ab Juli.