Was sind Bohnen?

getrocknete Bohnen

Die nachfolgenden Angaben beziehen sich auf die Speisebohnen aus der Familie der Hülsenfrüchte.

Bohnen sind lecker.

Das ist Geschmackssache, aber ja, Bohnen können bei entsprechender Zubereitung extrem lecker sein. Zudem ist die Auswahl an Sorten und Formen groß und die Möglichkeit zur Verwendung vielfältig.

Bohnen lassen sich zu Salat, Eintopf, Bratlingen und Paddies oder Püree verarbeiten.

Bohnen
Weiße Riesenbohnen (1), Borlotti Bohnen (2), Feuerbohne (3)

Bohnen sind gut für das Klima.

Nicht unbedingt für das Raumklima, da sie beim Verdauen den Dickdarm zur Gasbildung anregen.

Wenn sie nicht an Tiere verfüttert werden, schaden sie der Umwelt weit weniger als andere Lebensmittel. Außerdem bringen sie ihren eigenen Dünger mit. Sie können nämlich Stickstoff aus der Luft binden und in kleine Wurzelknollen einlagern. Das machen übrigens auch die verwandten Erbsen, Kichererbsen und Linsen.

Feuerbohne Phaseolus coccineus
Auf einem Gartenzaun wachsende Feuerbohne (Phaseolus coccineus). Die gelappten Blätter gehören zu einer Rotfrüchtigen Zaunrübe.

Bohnen sind schön.

Je nach Art und Sorte, können Bohnenblüten weiß, hellgelb, orangefarben oder rot sein. Die Feuerbohne wird nicht nur als Nutzpflanze angebaut, sondern auch als Zierpflanze.

Stangenbohnen im Acker
Stangenbohnen auf einem Acker in der Vorderpfalz. Ihre Triebe können mehrere Meter lang werden und benötigen eine Rankehilfe.

Bohnen sind Kletterpflanzen.

Nicht alle Bohnenarten wachsen kletternd. Buschbohnen zum Beispiel, werden nur zwischen einem halben und einem Meter hoch. Oder die Ackerbohne, sie wächst aufrecht.

Ackerbohne Vicia faba
Die Ackerbohne (Vicia faba) kann bis zu zwei Meter hoch werden und wächst aufrecht.

Bohnen sind grün.

Jein. Die Hülsen sind zumeist grün, die Samen können aber weiß, gelb, rot, braun, rot-braun-gesprenkelt sein. Schwarz-weiße, schwarze, braun-weiße und rot-weiße Bohnensamen gibt es ebenfalls.

Ackerbohnen
Samen und Hülsen der Ackerbohne.

Bohnen sind gute Eiweißlieferanten.

Die Samen der Ackerbohne können bis zu 30 g Eiweiß je 100 g Trockengewicht enthalten. Die der Sojabohne sogar bis zu 35 g je 100 g.

Nicht ganz so eiweißreich sind grüne Bohnen. Sie enthalten nur zwischen 2 g und 4 g je 100 g.

Bohnensalat mit Grana Padano und Rosmarin
Bohnensalat aus weißen Bohnen mit Grana Padano und geröstetem Rosmarin.

Bohnen sind lange haltbar.

Getrocknete Bohnensamen können auch nach vielen Jahren noch in der Küche verwendet werden. Selbst wenn sie ihre Keimfähigkeit verloren haben.

Filetbohnen, das sind die Grünen Bohnen, lassen sich gut einfrieren und einkochen.

Marmorbohnen
Marmorbohnen

Bohnen sind Lebensraum.

Wenn die Bohnenpflanzen in unseren Gärten von Blattläusen oder anderen sogenannten Schädlingen befallen werden, ärgert uns das. Die kleinen Biester können die Ernteerträge schmälern oder sogar für Ausfälle sorgen.

Die Bohnen sind den Schädlingen aber nicht schutzlos ausgeliefert. Wer biologisch gärtnert kann beobachten, dass auf den Befall mit Blattläusen der Besuch von Marienkäfern folgt. Die Käfer und ihre Larven fressen die Läuse. In naturnahen Gärten regelt sich das quasi von selbst.

Auch die Marienkäfer und ihre Larven werden von anderen Tieren gefressen. Von Vögeln oder größeren Käfern. So ernähren Bohnen Menschen und andere Tiere.

Gruene Reiswanze auf Feuerbohne
Nymphe (Larve) der Grünen Reiswanze auf der Hülse einer Feuerbohne.