Steckrübe

Steckrübe

Die Steckrübe galt früher als Armeleuteessen, erlebt aber seit den frühen 2000er-Jahren eine Renaissance und zählt wieder zum Standardsortiment der Supermärkte. Dort wird sie vom Herbst bis in das Frühjahr angeboten.

Mit der Roten Rübe (Beta vulgaris) und ihren Formen ist sie nicht verwandt, aber dafür mit Kohl (Brassica oleracea), Rucola, Knoblauchsrauke, der Herbstrübe und dem unscheinbaren Frühlings-Hungerblümchen.

Weitere Namen: Butterrübe, Erdkohlrabi Kohlrübe.

Steckrüben Mairübe
Kleine Steckrüben (vorne) und Mairübe (hinten).

Steckrübe Kurzporträt:

Größe: Die Rüben sind, je nach Sorte, zwischen 8 und 20 Zentimter groß.
Lagern: 2 Wochen im Kühlschrank, das Einfrieren ist möglich.
Verwendung: Roh, gerieben oder fein geschnitten im Salat oder gegart als Reibekuchen, Püree, Schnitzel, Eintopf.
Energie: 22 kcal/92 kj (je 100 g)
Kohlenhydrate: 3,7 g (je 100 g)
Eiweiß: 1,1 g (je 100 g)
Fett: 0,2 g (je 100 g)

Rezepte mit der Steckrübe

Steckrübeneintopf

Steckrübeneintopf

Nachfolgend mein Steckrübeneintopf Basisrezept. Es lässt sich beliebig variieren. Soll es in die Asiarichtung gehen, kann die Crème Fraîche durch Kokosmilch ersetzt werden und die Petersilie durch Koriander.

Zutaten

  • Steckrübe (350 g)
  • Suppengrün
    Karotte (150 g)
    Knollensellerie (100 g)
    Lauch (150 g)
    Zwiebel (1)
  • Schinkenspeck (100 g)
  • Knoblauchzehe (1)
  • Weinbrand (125 ml = 1/8 Liter)
  • Wasser (1 Liter)
  • Krause Petersilie (3 Stängel)
  • Zitronenmelisse (10 Blätter)
  • Lorbeerblatt (1), schwarze Pfefferkörner (10 St.), Kümmel ganz (1 Messerspitze), Wacholderbeeren (5 St.)
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Curry (je eine Prise), Sojasoße (ein Spritzer)
  • Butter oder Butterschmalz zum Anbraten
  • Crème Fraîche (100 g)

Vorbereitung

Die Steckrübe schälen und in 2 bis 3 Zentimeter große Stücke schneiden.

Das Suppengrün putzen, falls nötig schälen und schneiden. Je feiner es geschnitten wird, desto mehr Geschmack kann es an den Eintopf abgeben.

Den Schinkenspeck in feine Streifen schneiden.

Die Knoblauchzehe von der Schale befreien und mit dem Messer andrücken.

Damit Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Kümmel und die Wacholderbeeren nicht mühsam aus dem Eintopf gefischt werden müssen, packt man sie in ein Teeei.

Bei der Petersilie trennt man Blätter und Stängel, beide werden fein geschnitten. Die Blätter der Zitronenmelisse schneidet man ebenfalls fein.

Zubereitung

Das Suppengrün mit dem Schinkenspeck, der Knoblauchzehe und den Petersiliestängeln in etwas Butter oder Butterschmalz anschwitzen.

Wenn das Gemüse beginnt glasig zu werden, wird mit Wasser, Weinbrand und einem Spritzer Sojasoße abgelöscht. Dann kommt das Teeei mit den Gewürzen sowie einer Prise Salz in den Eintopf, der anschließend 10 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln darf.

Das Salz sparsam einsetzen, Schinkenspeck und Sojasoße sind gesalzen.

Nun wandert die Steckrübe in den Topf und der Eintopf darf für weitere 20 Minuten köcheln. Die Länge der Garzeit richtet sich nach der Größe der Stücke und der gewünschten Bissfeste.

Anschließend nimmt man den Topf vom Herd, hebt die Crème Fraîche und die frischen Kräuter unter und schmeckt den Streckrübeneintopf mit den restlichen Gewürzen ab.

Steckrübenschnitzel

Steckrübenschnitzel

Die Steckrübe lässt sich panieren wie ein klassisches Schweineschnitzel. Dafür eignen sich am besten Scheiben, die ungefähr 1 Zentimeter dick sind. Sie werden von der Schale befreit, gesalzen und in Ei und in Semmelbröseln gewendet.

Danach werden sie bei mittlerer Hitze angebraten, bis die Panade schön braun ist. Das dauert ungefähr 10 Minuten.

Das Ei habe ich mit je einer Prise Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Curry gewürzt. Angebraten wurde das Steckrübenschnitzel in Butter.

Zum Verfeinern kann es, wie auch die fleischige Variante, mit Zitronen- oder Limettensaft beträufelt werden.

Zutaten

  • Scheiben von der Steckrübe, 1 Zentimeter dick
  • Ei
  • Paniermehl, Semmelbrösel
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Wasser
  • Butter, Butterschmalz oder Pflanzenfett