Topinambur

Helianthus tuberosus

Die Topinambur (Helianthus tuberosus) zählt zur Gattung der Sonnenblumen. Ihre Wildform stammt aus Nordamerika (Quelle), als Kulturpflanze gelangte sie auch in andere Regionen, wo sie verwildert wachsen kann.

Was für ihren Anbau im Garten spricht, sind nicht nur die leckeren leicht nussig schmeckenden Knollen. Sie ist pflegeleicht und zeigt ihre Blüten im Spätsommer, wenn viele Stauden bereits verblüht sind. Zudem muss sie nicht geerntet werden. Die Knollen können bis zum Frühjahr im Boden bleiben.

Ihre Knollen enthalten viele Mineralstoffe, Vitamine und einige Ballaststoffe. Auch die Blüten sind essbar.

Beschreibung

Die Topinambur ist eine sommergrüne Pflanze die bis zu drei Meter hoch werden kann. Es sind viele Sorten zu erhalten, sie unterscheiden sich in Form und Färbung ihrer Knollen.

Tipp: Helianthus tuberosus kann sich flächig ausbreiten und als Sichtschutz dienen. So lassen sich die Regeln von Schrebergartenanlagen umgehen. Die vorgeben, dass die Gärten einsehbar sein müssen und Hecken nicht höher sein dürfen als einen Meter.

Als Gemüsepflanze entspricht die Topinambur der vorgeschriebenen Kleingärtnerischen Nutzung.

Anbau

Ideal sind voll- bis teilsonnige Standorte, an denen die Topinambur für mindestens drei Stunden täglich besonnt wird.

Der Boden sollte humos bis sandig-lehmig sein und Feuchtigkeit gut speichern können.

Sandige und durchlässige Erde wird auch vertragen, an solchen Standorten muss Helianthus tuberosus während der heißen Sommerwochen aber täglich oder jeden zweiten Tag gegossen werden. Sonst gibt es nur kleine Knollen zu ernten.

Gedüngt werden kann mit organischem Gemüsedünger, Teichwasser und Komposterde.

Die Knollen können 10 bis 15 Zentimeter tief gepflanzt werden. Da jede Pflanze im Herbst mehrere neue Knollen ausbildet, sind Pflanztiefe und Abstand nicht von Bedeutung.

Schädlinge

Die Knollen können von Mäusen angeknabbert werden, die sich für andere Gemüsesorten aber mehr zu interessieren scheinen.

Engerlinge scheinen die Topinambur nicht zu mögen. In meinen Beeten leben die Larven von Maikäfer, Rosenkäfer und anderen Käferarten. Von ihnen verursachte Fraßschäden konnte ich nicht beobachten.

In regenreichen Jahren kann sich Mehltau auf den Blättern niederlassen.