Aufgrund ihres rauchig-erdigen Aromas, ist die Rote Bete ein beliebtes Wurzelgemüse. Sie wird ganzjährig angeboten, frisch, vorgegart oder als Salat im Glas.
Die Einsatzmöglichkeiten in der Küche sind vielfältig. Es eignen sich neben der Knolle auch die Blätter. Sie lassen sich wie Spinat zubereiten, mit dem die Rote Bete verwandt ist.
Rote Bete im Garten
Der Anbau von Roter Bete im Garten ist, bis auf das tägliche Gießen während der heißen Sommerwochen, nicht aufwendig. Die Samen der populären Sorten „Rote Kugel“ und „Cylindra“ sind vom Frühjahr bis in den Frühsommer in jedem Supermarkt zu erhalten.
Anbau
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: humos
- Gießen: gleichmäßig feucht
- Düngen: Kompost, organischer Gemüsedünger
- Aussaat: Ende April bis Anfang Juli
- Saattiefe: 2 bis 3 Zentimeter
- Abstand: 10 bis 15 Zentimeter
Aussaat
Die Aussaat der Roten Beete kann von Ende April (auch unter Folie) bis Anfang Juli erfolgen. Bei einer Saattiefe um 3 Zentimeter und einem Reihenabstand von 15 Zentimetern.
Ich platziere die Samen eng und dünne die Jungpflanzen nach und nach aus, sodass nur die großen und kräftigen Exemplare übrigbleiben.
Diese Arbeit kann sich sparen, wer auf Saatband zurückgreift oder nur kleine Knollen, die sogennanten Baby Beets ernten möchte.
Wichtig nach der Aussaat ist, dass man die Erde gleichmäßig feucht hält. Sie darf nicht austrocknen. Aus diesem Grund bevorzuge ich die Anzucht im Mai. Dann reicht zumeist eine tägliche Wassergabe. Im Sommer kann das Wässern morgens und abends erforderlich sein.
Zu früh sollte man nicht aussäen, sonst neigen die Pflanzen zum Schossern. Sie bilden nur einen Blütentrieb, aber keine Knolle.
Standort
Der ideale Standort ist sonnig. Die Rote Bete und übrigens auch der Mangold, gedeihen gut an halbschattigen Standorten, wenn sie dort gelegentlich ein paar Sonnenstrahlen erhaschen können.
Boden/Dünger
Beta vulgaris bevorzugt einen humosen Boden, der die Feuchtigkeit gut speichern kann. Zum Düngen verwende ich Komposterde, die im Herbst auf die Beete kommt. Im Sommer mische ich dem Gießwasser gelegentlich organischen Gemüsedünger bei.
Gießen
Die Erde hält man am besten gleichmäßig feucht, aber nicht tropfnass. Trocknet sie aus, lassen die Pflanzen schnell ihr Blätter hängen. Während der warmen Wochen muss täglich gegossen werden. Mit Ausnahme der Regentage.
Ernten
Geerntet werden kann ab einem Knollendurchmesser von 3 bis 5 Zentimetern. Kleinere Knollen schmecken nach meinen Erfahrungen aromatischer und sind zarter. Allerdings ist ihre Verarbeitung in der Küche aufwendiger.
Die Sorte „Rote Kugel“ ernte ich bei einem Durchmesser zwischen 5 und 8 Zentimetern.
Rote Bete oder Rote Bete?
Im Volksmund ist die Rote Bete auch als Rote Beete bekannt. Das Bete wird aber vom lateinischen Beta, dem botanischen Gattungsnamen abgeleitet und nicht vom Beet, in dem sie angebaut wurde.
Der vollständige botanische Name der Roten Bete lautet Beta vulgaris subsp. vulgaris. Sie ist, wie auch Futterrübe, Mangold und Zuckerrübe, eine Unterart der Rübe (Beta vulgaris).