Pastinaca sativa
Der Pastinak oder die Pastinake, beide Schreibweisen sind korrekt, zählt zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Dass das bei uns heimische Wurzelgemüse nahe mit Sellerie, Karotte sowie Petersilie verwandt ist, kann man sehen, riechen und schmecken.
In der Küche zum Einsatz kommen zumeist die pfahlförmigen Wurzeln. Sie schmecken wie eine Mischung aus Karotte und Knollensellerie oder Wurzelpetersilie.
Die Saison dauert von Oktober bis Januar.
Bei Pastinaca sativa handelt es sich um eine zweijährig wachsende Art. Nach der Aussaat erscheinen die Blätter und es bildet sich die Pfahlwurzel. Sie überdauert den Winter blattlos im Boden, um im Frühjahr wieder auszutreiben und im Sommer zu blühen. Mit dem Ausreifen der Samen stirbt die Pflanze.
Anbau Kurzinfos
- Aussaat: März bis Juni
- Saattiefe: 2-3 Zentimeter
- Abstand: 30 bis 40 Zentimeter
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: humos, etwas Lehm, Sand, gleichmäßig feucht
- Ernte: August bis Februar
- Winterhart: ja, zweijährige Art
Pastinake Anbau
Aussaat
Gesät wird, je nach Region und Wetterlage, ab März. Der Abstand sollte 30 bis 40 Zentimeter betragen.
Ich säe eng und dünne aus sobald die Pflanzen ungefähr 5 Zentimeter hoch sind. Nur die großen Exemplare dürfen im Beet bleiben. Die zarten Blätter der entfernten Jungpflanzen können wie Salat oder Spinat zubereitet werden.
Standort
Die Pastinake eignet sich für sonnige bis halbschattige Standorte.
Boden
Ideal ist ein humoser, durchlässiger, leicht sandiger aber gleichmäßig feuchter Boden. Humus lässt sich in Form von Kompost oder Gemüse-/Kräutererde einarbeiten.
Ernten
Geerntet werden kann bis in den tiefen Winter, wenn der Boden nicht geforen ist. Leichte Fröste intensivieren das nussig süße Aroma. Zu groß sollten die Pfahlwurzeln nicht werden dürfen, da sie verholzen.
Lagern & Verwendung
Im Gemüsefach des Kühlschranks halten die Pastinaken-Wurzeln mehrere Wochen.
Sie eignen sich für Pürees, Salate, als Basis für Suppen und Soßen, schmecken aber auch pur sehr lecker, zum Beispiel in Butter geschwenkt und mit einem Schuß Weißwein abgelöscht. Zu Chips können sie ebenfalls verarbeitet werden.
Schälen muss man sie nicht, es reicht, wenn sie mit einer Bürste unter fließendem Wasser geputzt werden.
Tipp
Überlagerte und weiche Pastinaken werden wieder fest, wenn sie 12 bis 24 Stunden im Wasserbad verbringen dürfen.