Gartenbohne Anbau

Buschbohnen im Garten

Das Schöne an der Gartenbohne ist, dass sie sich leicht im Garten anbauen lässt. Wenn einige Grundvoraussetzungen erfüllt sind. Was übrigens auch für die nah verwandten Hülsenfrüchte Dicke Bohne und Erbse gilt.

Wichtig für das gute Gedeihen der Bohnen und eine üppige Ernte ist ein Boden, der das Wasser gut speichern kann aber nicht nass ist. Er darf humos bis leicht lehmig oder sandig-lehmig sein. Der Humus kann in Form von Komposterde eingebracht werden.

Im Gartenbau werden diese Böden als „frisch“ bezeichnet.

Mit sandiger und durchlässiger Erde kommen die Sorten der Gartenbohne nicht zurecht.

Stangenbohnen im Beet
Junge Stangenbohnen im Beet. Ich säe ungefähr fünf Samen je Rankestange.

Aussaat

Die Aussaat kann erfolgen, sobald keine Nachtfröste mehr erwartet werden. Hier in der Region ist das zumeist Anfang Mai.

Auf die sogenannten Eisheiligen muss übrigens keine Rücksicht genommen werden, die gibt es nämlich nicht.

Stangenbohnen im Garten
Blätter und Blüten einer Stangenbohne.

Saattiefe und Abstand

Bei den Stangenbohnen säe ich jeweils fünf Samen je Rankehilfe. Der Abstand zwischen den Stangen beträgt ungefähr 50 Zentimeter.

Buschbohnen können eng gesät werden. Auch sie säe ich in Grüppchen zu drei bis fünf Pflanzen. Der Abstand zwischen den Gruppen kann ungefähr 20 Zentimeter betragen.

Buschbohne mit gelben Blueten
Buschbohne mit gelben Blüten.

Keimdauer

Die Keimdauer ist abhängig von der Temperatur und beträgt zumeist zwischen fünf und zehn Tagen.

Stangenbohne Sämling
Sämling einer Stangenbohne.

Gießen

Wie bereits erwähnt, sollte der Boden gleichmäßig feucht sein. Während der heißen Sommerwochen kann das tägliche Gießen angesagt sein.

Der Zeitpunkt des Gießens ist den Bohnen egal. Ich gieße im Hochsommer zumeist frühmorgens, zwischen 5.00 und 8.00 Uhr. Wenn es sein muss aber auch mittags oder während der heißen Spätnachmittagsstunden.

Verluste durch den im deutschsprachigen Raum so beliebten Brennglaseffekt habe ich noch nie erlitten. Verbrennungen auf den Blätter konnte ich ebenfalls nicht beobachten.

Auch verwende ich das Wasser wie es aus der Leitung oder Regentonne kommt. Ganz gleich ob es kalt ist oder nicht.

gemulchtes Beet
Mit Rasenschnitt gemulchtes Beet. Das „Unkraut“ links, der Weiße Gänsefuß, kann roh gegessen werden und schmeckt wie Grüner Salat.

Düngen

Der beste Dünger ist ein naturbelassener und lebendiger Boden. In dem sich Regenwürmer und andere Tiere wohl fühlen.

Aus diesem Grund mulche ich meine Beete. Mit Grünschnitt und Komposterde. Die sogenannten Unkräuter dürfen dort wachsen, bis ich den Platz für andere Pflanzen benötige.

Nur selten verwende ich organische Dünger.

Außerdem können Bohnen und andere Hülsenfrüchte Stickstoff aus der Luft binden und in ihre Wurzelknöllchen einlagern. Weshalb die Wurzeln nach der Ernte im Boden bleiben sollten.

Fliege auf Buschbohne
Eine Fliege putzt sich auf dem Blatt einer Buschbohne. Links ist Dill zu sehen.