Schalotte

Schalotten

Allium cepa var. aggregatum

Die Schalotte, die mittlerweile nicht mehr als eigenständige Art gilt, sondern als eine Form der Zwiebel (Allium cepa), ist entfernt mit der beliebten Amaryllis verwandt. Aufgrund ihres feinen Aromas, kennt man sie auch noch unter der Bezeichnung Edelzwiebel.

Sie bleibt zumeist etwas kleiner als die Zwiebel und verträgt weniger Frost. Sodass sie erst im Frühjahr gesteckt werden kann.

Von den Gemüsezwiebeln lassen sich Schalotten einfach unterscheiden, ihre Zwiebeln können aus mehreren Teilen bestehen.

Schalotten
Schalotten (unbekannte Sorte)

Desweiteren unterscheiden sich die beiden Formen auch im Wuchsverhalten. Speisezwiebeln bilden bis zur Blüte nur eine Zwiebel aus, danach erscheint erst die Tochterzwiebel und die Mutterzwiebel stirbt ab. Bei den Schalotten hingegen wachsen aus der Hauptzwiebel sofort mehrere Tochterzwiebeln.

Im Geschmack sind sie etwas milder als ihre großen Verwandten. Sie haben zwar das typischen Zwiebelaroma, sind aber nicht ganz so scharf. In der Küche verwenden kann man die Blätter und die Bulben (Zwiebeln).

Schalotte Zwiebel
Schalotte (links) und eine weiße Sorte der Speisezwiebel (rechts).

Sie eignen sich für Salate und zum Verfeinern von Gemüsegerichten, sowie als Basis für Suppen und Soßen.

Anbau-Infos

  • Standort: sonnig
  • Boden: gleichmäßig bis mäßig feucht, etwas Sand, Humus
  • Pflanztiefe: 3-5 Zentimeter
  • Abstand: 15-20 Zentimeter
  • Pflanzzeit: Februar bis April
  • Düngen: Komposterde im Herbst
  • Ernten: Juli bis September
  • Winterhart: bedingt, nur bis -8 °C

Anbau

Da Schalotten nicht winterhart sind und nur einige Minusgrade vertragen, baut man sie vom Frühjahr bis in den Herbst im Garten an. Dafür kann man übrigens Supermarktware verwenden, denn im Gegensatz zu den Speiszwiebeln, bei denen man aus kleinen Steckzwiebeln große anzieht, werden bei den Schalotten die Tochterzwiebeln geerntet.

Gesteckt werden können Schalotten, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist. Je nach Region und Wetterlage ist das ab Februar.

Ideal ist ein Abstand von 15 bis 20 Zentimeter. So bleibt den Tochterzwiebeln ausreichend Platz um sich zu entfalten.

Man setzt sie so tief, dass das Zipfelchen der Zwiebel aus der Erde ragt.

Ideal ist ein sonniger und warmer Standort.

Den Boden kann man vor dem Pflanzen mit einer Gartenkralle auflockern. Ich bedecke ihn im Herbst mit einer Schicht Kompost, mehr Dünger erhalten meine Schalotten nicht.

Schalotten im Beet

Die Erde hält man gleichmäßig feucht.

Wenn ab Juli/August die Blätter beginnen zu vergilben, kann man das Gießen reduzieren.

Geerntet werden können die Schalotten, sobald die Blätter vertrocknet sind.

Tipp: Die Blätter eignen sich ebenfalls für die Verwendung in der Küche. Sie können wie Schittlauch verarbeitet werden, schmecken aber schärfer.

Sorten

Nachfolgend möchte ich ein paar Schalotten-Sorten vorstellen, die man über den Gartenfachhandel beziehen kann. Sie sollen besonders schossfest und ertragreich sein.

Schalotten Biztro
Schalotten „Biztro“
Schalotten Picasso
Schalotten „Picasso“
Schalotten Yellow Moon
Schalotten „Yellow Moon“

Die Unterschiede im Geschmack liegen, zumindest für einen ungeübten Gaumen wie dem Meinigen, im homöopathischen Bereich.